Advantek Networks APS-U2001 Manual do Utilizador Página 10

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10   02.13
MAGAZIN 
Die neue Mobilität ruft aber nicht nur die
Großen auf den Plan. Auch Existenzgründer
versuchen, in diesem wachsenden Markt
Fuß zu fassen. Zum Beispiel Sebastian Ball-
weg, der lange bei einem großen Autoher-
steller im Einkauf gearbeitet hat. Vor zwei-
einhalb Jahren machte sich Ballweg
gemeinsam mit Markus Gößler in Stuttgart
selbständig. Autonetzer.de heißt das Unter-
nehmen der beiden und ist eine Online-Ver-
mittlungsplattform, auf der man Privatautos
mieten und vermieten kann
quasi eine
Carsharing-Agentur ohne eigenen Fuhr-
park.
Den Fuhrpark ersetzen der Stuttgarter
Agentur private Autobesitzer im ganzen
Bundesgebiet. Sie lassen sich bei Autonetzer
registrieren, weil ihr Wagen nicht ausgelastet
ist, und sie ihn mit anderen teilen wollen.
„Eigentlich ist dieses Peer-to-Peer-Sharing
die ursprüngliche Form des Carsharings“,
sagt Ballweg. Doch das Internetzeitalter
habe die Möglichkeiten dieser vermeintlich
alten Idee extrem erweitert. So müssen die
acht Beschäftigten in der Stuttgarter Mari-
enstraße keine Kontakte vermitteln
die
Kunden nden über die Webseite des Unter-
nehmens selbst zueinander. Nach Eingabe
des Wohnorts werden auf einer Landkarte
die geograsch nächsten Autoanbieter sicht-
bar, zu denen der Suchende per E-Mail, SMS
oder auch telefonisch Kontakt aufnehmen
kann.
„Wir empfehlen den Autovermietern
einen Mietpreis abhängig von der Fahrzeug-
kategorie“, erklärt Ballweg. „Er kann aber
frei angepasst werden.“ Autonetzer selbst
lebt von einer 15-prozentigen Provision, die
bei jeder erfolgreichen Vermittlung anfällt.
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Die Gefahr, dass die Kunden das Geschäft
künftig unter sich ausmachen, ist gering,
denn nur wenn der Vertrag über die Agen-
tur a/jointfilesconvert/306784/bgeschlossen wird, genießen die Betei-
ligten Versicherungsschutz mit einer Zu-
satzpolice, die auch die Nutzung durch
einen fremden Fahrer abdeckt.
Derzeit bieten bundesweit 3000 Autobe-
sitzer ihre Fahrzeuge über das Stuttgarter
Startup an, 15 000 haben sich als Nutzer ein-
getragen. Auch die Zahl der monatlichen
Buchungen sei schon auf einem guten Ni-
veau, sagt Ballweg. Das Potenzial sei riesig:
Ein Vorbild sieht er im Portal Mitfahrgele-
genheit.de, das ebenfalls klein angefangen
habe und mittlerweile zehntausende Fahr-
ten pro Tag vermittelt.
Die Firmengründer prüfen derzeit, inwie-
weit sich ihr Modell auf Firmenkunden
übertragen lässt. „Wir sind auf der Suche
nach einer Pilotrma im Stuttgarter Raum,
die Geschäftsfahrten mit der Ressource
Auto intelligenter gestalten will“, sagt Ball-
weg. Denkbar sei etwa, dass Privatfahrzeuge
der Mitarbeiter während der Arbeitszeit
auch Kollegen als Dienstwagen zur Verfü-
gung stehen.
In eine ähnliche Richtung hat der Carsha-
ring-Spezialist Flinc AG bereits weitere
Schritte zurückgelegt. Das in Ludwigshafen
ansässige Unternehmen ist im Grunde eine
Mitfahrzentrale
allerdings auf Hightech-
Niveau. So kann sich ein Fahrer über kosten-
lose Apps sowie integriert in die Navigati-
onssysteme von Bosch und Navigon während
der Fahrt anzeigen lassen, wo er einen Mit-
fahrwilligen auesen kann. Das System
schlägt auch gleich einen Preis vor, den der
Fahrer verlangen kann.
Darüber hinaus organisiert Flinc
natür-
lich ebenfalls webbasiert
Fahrgemein-
schaften für die Mitarbeiter von Unter-
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Foto: Daimler AG
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